Was kommt nach KI? – 5 Technologietrends, die Entscheider*innen jetzt im Blick haben sollten

Künstliche Intelligenz hat die Businesswelt verändert. Von Automatisierung bis Generative AI – kaum ein Bereich, in dem nicht experimentiert, integriert und skaliert wird. Doch wer heute in Innovation investiert, fragt sich zu Recht: Was kommt als Nächstes? Und wie kann man sich als Unternehmen strategisch darauf vorbereiten?

Hier sind fünf Schlüsseltrends, die in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle spielen werden – und schon heute Weichen stellen.


1. Quantencomputing – Wenn Rechenzeit keine Rolle mehr spielt

Quantencomputer versprechen, komplexe Probleme in Sekunden zu lösen, für die heutige Systeme Jahre bräuchten. Anwendungen reichen von Molekülsimulationen bis zu Logistikoptimierung. Noch ist die Technologie in der Entwicklungsphase – doch erste Partnerschaften zwischen Industrie und Forschung entstehen bereits. Unternehmen, die datengetrieben arbeiten, sollten das Thema beobachten.

Strategische Frage: Welche Probleme in Ihrem Business könnten Sie mit nahezu unendlicher Rechenleistung lösen?


2. Green Tech & Nachhaltige IT – Der CO₂-Footprint wird zur KPI

Serverfarmen, Energieverbrauch, Elektroschrott – Digitalisierung kostet Ressourcen. Der Trend geht klar in Richtung nachhaltige IT-Infrastruktur, vom effizienten Code bis zu CO₂-neutralem Hosting. Firmen werden zunehmend daran gemessen, wie „grün“ ihre IT wirklich ist – und das nicht nur im ESG-Reporting.

Praxistipp: Prüfen Sie Ihre aktuellen IT-Partner auf Nachhaltigkeitsstrategien. Das ist nicht nur ethisch relevant, sondern bald auch regulatorisch.


3. No-Code & Low-Code – Wenn Fachbereiche ihre Tools selbst bauen

Der Fachkräftemangel treibt es voran: No-Code- und Low-Code-Plattformen ermöglichen es auch Nicht-Programmierer*innen, eigene Prozesse zu digitalisieren. Für IT-Abteilungen bedeutet das neue Rollen – vom reinen Entwickler hin zum Enabler und Coach.

Empfehlung: Definieren Sie Governance-Regeln und Sicherheitsstandards, bevor Schatten-IT entsteht.


4. Human-AI-Collaboration – Vom Tool zum echten Teammitglied

KI wird zunehmend in Workflows integriert – nicht nur als Assistenzsystem, sondern als kollaborativer Partner, z. B. in Design, Analyse oder Kundenservice. Die entscheidende Frage wird: Welche Aufgaben übernimmt die Maschine, welche der Mensch?

Zukunftsmodell: „Shared Autonomy“ – KI schlägt vor, der Mensch entscheidet. Ein neues Verständnis von Verantwortung und Kreativität entsteht.


5. Digitale Resilienz & Cyber Immunity – Sicherheit wird dynamisch

Angriffe auf kritische Infrastruktur, Social Engineering, KI-generierte Deepfakes – die Bedrohungslage wird komplexer. Der Fokus verschiebt sich von reiner Prävention zu Adaptivität und Resilienz: Systeme sollen nicht nur abwehren, sondern sich selbst heilen und lernen.

Trendbeobachtung: „Cyber Immunity“ wird zum neuen Paradigma – analog zur biologischen Immunabwehr.


Fazit: Strategie statt Hype

Nicht jeder Trend ist für jedes Unternehmen sofort relevant. Aber wer in den nächsten Jahren zukunftsfähig bleiben will, braucht Frühindikatoren statt nur Reaktionsfähigkeit. Die Frage lautet nicht nur: „Was können wir heute umsetzen?“ – sondern auch: „Auf welche Entwicklungen richten wir unsere Organisation strategisch aus?“


Bonus: So bleiben Sie handlungsfähig

  • Trendradare pflegen: Welche Entwicklungen sind für Ihre Branche disruptiv?

  • Experimentierfelder schaffen: Kleine, risikoarme Piloten statt Big Bang.

  • Technologie mit Kultur verbinden: Die besten Tools nützen nichts ohne Akzeptanz und Kompetenz.


Neugierig geworden?

Wenn Sie wissen möchten, wie sich diese Trends konkret auf Ihre Organisation auswirken – oder wie Sie Ihr Unternehmen zukunftsfit aufstellen können – freue ich mich über Ihre Nachricht.

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